Villa Duncker - Geschichtswerkstatt Horn

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Mit der Hausnummer 246 stand an der Horner Landstraße bis zum 2. Weltkrieg die Dunckersche Villa, später Kaemmerersche Villa genannt.
Das Areal wurde von Johann Friedrich Duncker (Hamburger Kaufmann und Reeder) um 1780 erworben und die Villa vom Architekten Johann August Arens  [1757 - 1806] entworfen. Arens gehörte neben Christian Frederik Hansen zu den wichtigsten klassizistischen Baumeistern Hamburgs. Er verwirklichte zahlreiche öffentliche Bauten, insgesamt etwa 30 Stadt- und Landhäuser, Gartenanlagen und Denkmäler.

Hinter dem Haus lag ein großer Park mit See und Insel. 1868 erwarb der Hamburger Kaufmann, Bankier und Abgeordnete Georg Heinrich Kaemmerer das Grundstück samt Villa. Nach Übernahme der Kaemmererschen Villa durch die Stadt im Jahre 1915 wurde aus dem Haus ein Bezirksbüro nebst Polizeiwache. Der Park wurde vergrößert und zur öffentlichen Grünanlage, auch unter dem Namen "Horner Blumenpark" bekannt.
Aus dieser Zeit stammt die öffentliche Bedürfnisanstalt, die unmittelbar neben der Villa errichtet wurde und als Gebäude noch heute existiert.
Am 17.9.1918 wurde die Villa unter Schutz gestellt. Durch Bomben 1943 total zerstört, strich man sie 1947 aus der Denkmalliste.
Das Areal wurde nicht wieder bebaut. Im Park wurde der Trümmerschutt aus der Umgebung zu einem Berg angehäuft, begrünt und zum neuen “Horner Park” mit Rodelberg und Spielplatzheim umgestaltet.
© Foto: Staatsarchiv Hamburg
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